Wir haben früher stundenlang hier Zeit verbracht und sind eingetaucht in unsere ganz eigene Welt. Wir geben dir Tipps und Ideen an die Hand, mit denen du liebevoll und bedürfnisgerecht ein Kinderzimmer gestalten kannst.
Auf einschlägigen Social Media Plattformen begegnen einem wahre Wohn-Utopien, in denen alles so wunderschön clean und minimalistisch, bewusst und hübsch aussieht. Ein Zimmer, in dem dein Kind nicht spielen darf, weil es dann unordentlich werden würde, ist Unsinn. Es gibt aber grundsätzliche Bereiche, die sozusagen nie aus der Mode kommen, sondern eher angepasst werden. Kommt das Kind in den Kindergarten, beginnt häufig eine sehr aktive Phase.
Jetzt ist der Raum auch Arbeitsplatz und immer stärker ein Ort, um Besucher zu empfangen. Bisher hast du einen groben Plan entwickelt, der sich aus der Draufsicht auf das Leben deines Kindes ergibt.
Jeder Mensch, egal wie jung, ist ein Individuum und hat eigene Vorlieben, Ängste und Talente.
Das ist auch in Ordnung, denn dein Kind lernt die Welt ja erst noch kennen. Dennoch ist es wichtig, dass du deinem Nachwuchs die Chance gibst, seinen eigenen Stil zu entwickeln. Entweder du wählst eine ganz dezente Nuance (z.B. Beige, Grau oder auch Weiß), die nicht in Konkurrenz mit der übrigen Einrichtung tritt.
Generell lohnt es sich, in kleineren Räumen eher helle, zarte Töne einzusetzen, damit diese größer und luftiger erscheinen. Ein wertvoller Tipp aus dem Küchenbereich kannst du darum auch im Kinderzimmer anwenden: Nutze sogenannte Elefantenhaut! Dieser klare Überzug ist eine tolle Schutzschicht und gilt sogar als abwaschbar.
Falls sich also doch mal ein Stift an die vertikale Fläche verirrt, musst du so nicht verzweifeln.
Wenn du trotz heller Farbe gern noch einen Akzent setzen möchtest, dann versuch dich doch mal an Wandtattoos. Das müssen nämlich nicht immer nur Schriftzüge sein – auch Borten, Streifen oder lustige Punkte können so schnell aufgebracht werden.
Diese kannst du immer den Vorlieben, der Saison oder einfach nur so mal austauschen. Diese sind gerade in noch jungen Jahren unverzichtbar für den so wertvollen Mittagsschlaf der Kleinen. Diese später nämlich auszutauschen, ist deutlich einfacher, als das ganze Zimmer zu streichen.
Auch Muster sind eine schöne Idee, wenn es sonst noch nicht zu viele davon im Raum gibt. Dann musst du Lösungen und Wege finden, das Kinderzimmer so zu gestalten, dass sich Sohn und Tochter dennoch wohlfühlen. Ob als Straßenverkehr gestaltet oder in Form einer großen Wolke – die Möglichkeiten sind endlos!
Denn je älter die Kleinen werden, desto mehr Hab und Gut sammelt sich auch an. Eltern bauen wahrscheinlich den genialen Köpfen einen Altar, die mitwachsende Möbel erfunden haben.
Denn das Mobiliar ständig an die weiter hochschießende Statur des Nachwuchses anpassen zu müssen, kann sonst wirklich ins Geld gehen.
Stühle, Betten und Tische, die also umgebaut und an die neuen Bedürfnisse adaptiert werden können, sind da die deutlich angenehmere Lösung. Dahinter verbergen sich z.B. ganz schlichte Holzboxen oder -würfel, die in unterschiedlichen Größen daher kommen. Diese sind für unsere Kleinen aber magisch und können einfach alles werden: Tisch, Stuhl, Höhle, Raumschiff – der Fantasie sind mal wieder keine Grenzen gesetzt.
Durch solche variablen Möbel ermöglichst du ein abwechslungsreiches Spiel, ohne ständig neue Requisiten besorgen zu müssen. Massivholz ist zwar teuer, aber häufig dafür auch nachhaltiger, da es nicht so schnell kaputtgeht.
Die Möbel sollten zudem abgerundete Kanten haben und gleichzeitig schadstofffrei sein (FSC-Siegel („Forest Stewardship Council“) beachten).
Ist das übrige Kinderzimmer bereits sehr auffällig, greife zu schlichten, klaren Linien und weißen Möbeln. Im Umkehrschluss darf ein Möbelstück auch mal etwas ausgefallener sein, wenn der übrige Raum damit nicht konkurriert. Frischgebackene Mamas und Papas wollen es nicht glauben, aber es wird schneller passieren, als man blinzeln kann: unglaublich viel Kram im Kinderzimmer!
Damit hier die Übersicht behalten und der Platz zum Spielen bewahrt bleiben kann, braucht es Stauraum. Schaffe diesen nicht nur mit Schränken und Regalen (Achtung, immer an der Wand sichern und am besten auch die Türen in den ersten Jahren abschließen). Nutze auch clevere versteckte Varianten, etwa durch Bodenpodeste mit Schubladen oder Truhen, die gleichzeitig Sitzgelegenheit sind. Hochbetten sind ebenso eine gute Option, um selbst kleine Kinderzimmer einrichten zu können.
Generell solltest du aber immer solche Lösungen bevorzugen, die auch für dein Kind zugänglich sind. Wenn du außerdem gleich ein gewisses Ordnungsgefühl vermitteln willst, achte auf leicht verständliche und benutzerfreundliche Aufräumsysteme.
War es bisher noch recht zweckmäßig, dann kommen jetzt die Leckereien auf den Tisch. Wir wollen dir darum zum Abschluss noch ein paar Tipps und Tricks verraten, die du beim Kinderzimmer Gestalten beachten kannst.
Bereiche für Geschwister lassen sich auch prima so abtrennen: Grün ist dein, Blau ist mein.
Lichterketten sind dafür einfach perfekt und dank LEDs trotz Dauerbetrieb sparsam.








