Mit vogelfreundlichen, heimischen Pflanzen wie Holunder, Schlehe oder Weißdorn bietet man Vögeln wertvolle Beerenkost und ein sicheres Plätzchen. Am richtigen Standort ausgepflanzt, hat man lange Freude daran und das Vogelfutter wächst fast von selbst. Naturnahe Gärten mit heimischen Hecken und Sträuchern bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz vor Wind, Wetter und Räubern auf Samtpfoten. Wer beim Kauf auf regionale Pflanzen setzt, liegt bei Star, Kleiber und Amsel meist richtig: „Zu den vogelfreundlichen Sträuchern gehören Haselnuss, Holunder, Liguster, Kornelkirsche, Schneeball, Schlehe oder Weißdorn.
Heimische Pflanzen sind anspruchslos, widerstandsfähig gegen witterungsbedingte Einflüsse und häufig sehr pflegeleicht: nötig ist allerhöchstens, sie im Herbst etwas in Form zu schneiden“, sagt Stefan Bosch, NABU-Vogelexperte und selbst Gartenbesitzer. Für Zugvögel wie Singdrossel, Mönchsgrasmücke, Hausrotschwanz liefern die Beeren im Garten wertvolle Energie, die sie für den Flug in den Süden brauchen.
Hinzu kommen heimische Wildrosenarten wie Kriech-, Hunds-, Essig-, Zimt- und Bibernellenrose, die von Vögeln zum Zwischenstopp genutzt werden und deren Hagebutten ein willkommener Snack sind. Körnerfresser wie Buch- und Grünfink bevorzugen die kleinen Samen- und Fruchtstände von Gräsern, Blumen und Getreidesorten. Mit Distel, Vogelmiere, Wilde Karde oder Mädesüß im Garten tut man ihnen etwas Gutes. Der Boden sollte 50 Zentimeter breit und zwei Spatenlängen tief umgegraben, von Kräutern befreit und mit torffreiem Humus angereichert werden.






