Zen-Gärten sind sogenannte Trockengärten, die eine entspannende Wirkung mit sich bringen und somit einen Ort der Ruhe darstellen. In einem echten Zen-Garten wird auf Pflanzen verzichtet und stattdessen werden lediglich Steine und Sand verwendet. Ursprünglich nutzten Zen-Mönche diese Art des Gartens als Ort für ihre Meditationen. Da weder blühende Sträucher, Blumen und andere Pflanzen ablenken, lässt sich Stress und die Hektik des Alltags sehr gut abschütteln. Außerdem ist ein Zen-Garten recht pflegeleicht, sodass Sie nicht viel Arbeit in Ihre Ruhe-Oase stecken müssen. Im echten Zen-Garten stellen die geschwungenen Sand- und Kiesflächen das Meer, Flüsse oder Bäche dar.
Sie sollten lediglich daran denken, dass Moos einen kühl-feuchten Standort im Halbschatten oder Schatten benötigt. In diesen Monaten wächst Moos sehr schnell und bildet rasch einen dichten Teppich.
Beseitigen Sie auf der Fläche, auf der Ihr Zen-Garten entstehen soll, Wurzeln, Unkraut, Steine und Gras.
Falls Sie große Steine in Ihren Zen-Garten integrieren möchten, platzieren Sie diese Elemente in die vorbereiteten Flächen.
Damit ein harmonisches Gesamtbild entsteht, sollten Sie sich auf maximal zwei Steinsorten beschränken. Sie können in einem großen Zen-Garten flache Steine als Trittsteine nutzen und auf diese Weise einen Weg anlegen, der durch den Garten führt.
An sonnigen, trockenen Standorten machen sich Andenpolster (Azorella) oder Buchkraut (Herniaria glabra) gut. Wählen Sie einen regen- und windgeschützten Standort aus, damit sich kein Wasser in dem japanischen Garten sammeln kann.
Trennen Sie mittels Profilen aus Edelstahl Bereiche ab, sodass Sie kleine Sand- und Kiesflächen gestalten können.
Falls Sie etwas Farbe in Ihren Zen-Garten bringen möchten, bieten sich für den Balkon Etagen-Primeln (Primula japonica „Millers Crimson“), Asiatische Pfingstrosen (Paeonica lactiflora), Funkien (Hosta) oder Schattenglöckchen (Pieris japonica) an.
Der Pflegeaufwand ist zwar relativ gering, aber dennoch müssen Sie ein paar Arbeiten regelmäßig erledigen. Harken Sie hin und wieder den Kies oder den Sand, denn durch Wind oder Regen verwischen sich die wellenförmigen Linien.
Wenn Sie Pflanzen in den Zen-Garten integriert haben, müssen Sie diese regelmäßig schneiden und in Form bringen. Harken Sie langsam die geschwungenen Linien oder Kreise in die Sand- oder Kiesflächen und richten Sie den Fokus auf Ihr Tun. Alleine bei der Arbeit in Ihrem japanischen Garten spüren Sie die meditative, beruhigende Wirkung.




