Colourbox Bild in Detailansicht öffnen Die heimische Stechmücke wird von ihrem Aussehen her oft mit Zuckmücken, Büschelmücken und Wiesenschnaken verwechselt. Dadurch kann sie starke Schwellungen an den betroffenen Hautstellen auslösen und durch die toxischen Stoffe, die sie überträgt, auch Entzündungen hervorrufen.
Sandmücken brauchen im Gegensatz zu gewöhnlichen Stechmücken keine Blutmahlzeit, um Eier legen zu können.
Sie haben gut ausgebildete Mundwerkzeuge, die einen Stechrüssel bilden und unter anderem die Blauzungenkrankheit auf Wiederkäuer übertragen können. Während einheimische Stechmücken in der Regel für den Menschen nur lästig, aber nicht gefährlich sind, sieht es bei manchen eingewanderten Arten etwas anders aus. Die asiatische Tigermücke beispielsweise lebt ursprünglich in Südostasien, doch mittlerweile hat sie sich auch in Deutschland breitgemacht – und kann auch hier zur Gefahr werden.
Bei der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V., KABS, und beim Institut für Dipterologie, IfD, in Speyer versuchen Forscher wie der Biologe Artur Jöst mehr über die exotischen Mücken zu erfahren. Forscher sind gewarnt, denn zum Beispiel in Freiburg, Lörrach, Karlsruhe und Heidelberg haben sie schon große Populationen der Tigermücke entdeckt.
Infektion Viele Erkrankungen wie Covid 19 oder auch Grippeviren werden nicht durch Insekten oder Moskitos übertragen.
Übertragungswege Bei uns eingewanderte exotische Mücken können hier in Deutschland nur dann Krankheiten übertragen, wenn sie einen Menschen stechen, der das Virus aus dem Ausland eingeschleppt hat. Zudem muss das Wetter warm genug sein, damit die Vermehrung des Virus in acht bis 14 Tagen stattfindet. Da die Tigermücke nur ein begrenztes Leben von etwa drei bis vier Wochen hat und das Wetter eine wesentliche Rolle spielt, ist das Zeitfenster zur Krankheitsübertragung auf den Menschen relativ kurz.
Ihr Speichel betäubt und sorgt dafür, dass das Blut zunächst nicht gerinnt. Grasmilben sind weniger als ein Millimeter groß, leben im Boden und legen ihre Eier im Gras ab. Grasmilbenlarven beißen gerne in dünnhäutige Stellen, etwa am Knöchel, in der Kniekehle oder der Armbeuge, übertragen aber keine ansteckenden Krankheiten. Patienten mit starker Reaktion werden mit kortisonhaltiger Creme gegen den Juckreiz, in besonderen Fällen auch mit Antihistaminika, behandelt. Denn erstens verschlimmert das Kratzen den Juckreiz und zweitens kann sich die aufgekratzte Stelle - zum Beispiel durch Schmutz unter den Fingernägeln - infizieren. Die Arzneimittelexperten der Stiftung Warentest bewerten sie aber mit "wenig geeignet", da die darin enthaltenen Wirkstoffe nicht ausreichend tief in die Haut eindringen würden.
Dass die Gele bei Juckreiz trotzdem guttun können, führt die Stiftung Warentest darauf zurück, dass sie auf der Haut verdunsten und dabei kühlen. Experten sind sich uneins, ob es sinnvoll ist, eine Einstichstelle zu erwärmen, etwa mit Hitzesticks, um den Juckreiz zu lindern. Vorsicht ist bei Allergikern geboten und auch, wenn die Schwellung so stark wird, dass man Beschwerden hat und/oder es heiß und schmerzhaft wird. Jeder Mensch hat genetisch bedingt eine persönliche "Duftnote", die sich aus bis zu 40 Substanzen in unterschiedlicher Ausprägung und Konzentration zusammensetzt. Forscher der London School of Hygiene and Tropical Medicine haben das in einem Experiment nachgewiesen und im Fachmagazin "PLoS One" veröffentlicht. So sind beispielsweise Biertrinker für bestimmte Mückenarten leicht attraktiver als Menschen, die kein Bier trinken.
Je nachdem, wie weit Mücken von ihren Opfern entfernt sind, nehmen sie auch optische Reize wahr. Sie suchen geeignete Landestellen, um an warmes, frisches Blut zu gelangen, das sie als Eiweißquelle nutzen.
Stellen Sie einen Ventilator auf: Für Mücken sind wir nichts anderes als ein Eiweißlieferant mit einer Dunstglocke voller verlockender Gerüche außenherum. Für Mücken sind wir nichts anderes als ein Eiweißlieferant mit einer Dunstglocke voller verlockender Gerüche außenherum. Unser menschlicher Schweiß und der natürliche Körpergeruch, die beide Stechmücken anlocken, sind durch das Duschen zumindest eine Zeit lang weniger intensiv. Greifen Sie also zu hellen Farben, aber auch zu langärmeligen Pullis, langen Hosen und Socken - am besten aus dickeren Stoffen wie Leinen, durch die der Stechrüssel der Mücke nicht durchkommt.
Greifen Sie also zu hellen Farben, aber auch zu langärmeligen Pullis, langen Hosen und Socken - am besten aus dickeren Stoffen wie Leinen, durch die der Stechrüssel der Mücke nicht durchkommt. Meiden Sie ab der Dämmerung im Sommer die Nähe von stillen Gewässern: Hier wachsen die Mückenlarven heran. Ab diesem Moment steigt das Risiko für Mückenstiche rapide, denn die Weibchen brauchen für die Entwicklung ihrer Eier Proteine und Eisen aus dem menschlichen Blut.
Ab diesem Moment steigt das Risiko für Mückenstiche rapide, denn die Weibchen brauchen für die Entwicklung ihrer Eier Proteine und Eisen aus dem menschlichen Blut. Mit ihren ausgezeichneten Sinnen finden Mücken die kleinste Lücke auf der Haut, die nicht besprüht wurde - und stechen dort. Mehrfach wurde in den vergangenen Jahren untersucht, womit man sich am besten einreibt oder einsprüht, um möglichst wenige Stiche davonzutragen.
Getestet wurden dabei meist Mittel mit den Wirkstoffen Diethyltoluamid (DEET), Icaridin und PMD (pflanzenbasiert). Als etwas weniger wirksam erweisen sich Produkte mit Icaridin, allerdings sind dafür auch die möglichen Nebenwirkungen durch diesen Wirkstoff geringer.

