Im Sommer bilden Zierquitten eine dichte grüne Hecke, im Herbst sehen sie aus wie fruchtbare Orangenbäume. Besonders ist der Anblick aber im Frühling: An den noch schwach mit Blättern besetzten Ästen bildet sich eine Vielzahl tiefroter oder orangefarbener Blüten.
Tangstedt (dpa/tmn) - Die Zierquitte ist ein besonderer Hingucker im Frühling: Rot, rosa oder orangerot leuchten ihre eleganten Blütenschalen im sparrigen Astwerk.
«Der Ursprung dieses durchaus robusten und attraktiven Ziergehölzes liegt in Asien», erklärt Wilfried Eberts, Baumschuler aus Tangstedt in Schleswig-Holstein. Vor allem die Blütezeit unterscheidet sich: Während die Japanische Zierquitte bereits im März blüht, öffnet die Chinesische erst im April ihre Knospen. Im Herbst erwartet Hobbygärtner eine weitere Attraktion: «Die Früchte leuchten gelb und sind sehr dekorativ», erklärt Karl-Heinz Plum, Ehrenpräsident des Bundes deutscher Baumschulen.
«Daher mischt man den Saft mit sehr süßen Früchten wie Erdbeeren, um sie geschmacklich zu verfeinern.» «Wo viele Pflanzen mit den Bedingungen nicht zurechtkommen, wächst die Zierquitte problemlos.» Er rät allerdings von staunassen Böden ab.
Plum ergänzt: «Auch schwere Böden sind nicht ideal, weil sich gezeigt hat, dass die Blüte dann spärlich ausfällt.» Gut vertragen die Sträucher sonnige bis halbschattige Plätze.
Im Frühling tragen die leicht hängenden Zweige des etwa 1,50 Meter hohen Strauches viele orangefarbene Blüten.
