Anfangs habe ich jede kleinste Neuigkeit aufgesaugt und die Fallzahlen fast in Echtzeit verfolgt – genau das, was man eigentlich nicht machen soll von wegen Mental Detox und so. Irgendwie habe ich es trotzdem geschafft, parallel meine Fotojobs zu machen, für die ich zur Zeit extra dankbar bin. Für Blogposts hatte ich allerdings keinen Kopf und wollte mich da einfach mal zurücknehmen. Das meiste davon ist noch von Februar und es ist merkwürdig, wie die Coronakrise inzwischen meine Sicht verändert hat. Das sind die original alten Fenster, die früher schon in der IBAG-Halle verbaut waren, nur aufgearbeitet. Wegen der Fenster wollte ich das Loft kaufen und ich wäre not amused gewesen, wenn da etwas nicht geklappt hätte.
Um möglichst nah an den alten Fenstern zu sitzen, habe ich das Sofa nach links gestellt (hier der Vorher-Vergleich, bisschen scrollen). Allerdings gezähmt – draußen stehen dürfen nur hübsche Bücher, die anderen wohnen in den schwarzen Kisten. Trotz hässlicher Farbe offen stehen durften meine Weinbücher und der Pfälzer Restaurantführer. Besonders mein Mann ist jemand, der neue Hobbies gleich sehr gründlich bearbeitet. Also haben wir uns eine Siebträger-Espressomaschine gekauft, und zwar die Appartamento von Rocket* (Affiliate Link). Vorher hat er natürlich sämtliche Fachliteratur gewälzt und wir waren beim Espresso-Maschinenraum Landau*, um diverse Maschinen zu testen.
Wir wollten auf jeden Fall einen Zweikreiser, da wir unseren Espresso gerne mit aufgeschäumter Milch und süßem Shizzle trinken (Karamellsirup, Vanillesirup, Haselnussirup). Jetzt üben wir uns täglich in Latte Art, wobei das aktuell noch nach nicht-jugendfreien Dingen aussieht oder einfach nach einem Blob. Unser Favorit ist bisher der Deidesheimer Geißbock von Røstwerk Pfalz*, die Bohnen kann man einfach per Mail bestellen. So sehr ich das Loft mag, muss ich jetzt doch mal die Treppe beschimpfen (dezent in der oberen linken Bildecke sichtbar).
Zur Erklärung: Dieses Treppenmodell wurde von Seiten des Bauträgers in sämtliche Wohneinheiten der Halle eingebaut. Wir als Eigentümer hätten Mitgestaltungsrecht gehabt, waren aber leider nicht geistesgegenwärtig genug, dieser ästhetischen Schandtat Einhalt zu gebieten.
Umso hübscher finde ich den schwarzen Garderobenständer von Trademark Living*, den ich bei Luise & Fritz* gekauft habe. Kleiner Exkurs: „Luise & Fritz“ ist der schönste Laden hier in Neustadt mit besonderen Kleinmöbeln, stilvoller Deko, Feinkost und Schmuck.
Da Bummeln ja gerade nicht angesagt ist: Man kann bei Luise & Fritz auch online bestellen, ohne Mindestbestellwert und mit Gratisversand in Deutschland. Dass unter anderem solche inhabergeführten Unternehmen des Einzelhandels es zur Zeit schwer haben, wissen wir alle.
Also schwarzes Metallregal Nr. 742 gekauft und dieselben Boxen reingestellt wie im Bücherregal, nur in Weiß. Letztens hatte ich für einen Kunden, die Sprühfarben-DIY-Seite allspraypainted, Badezimmer-Accessoires mit dem Montana Cans Marble Spray gestaltet und in unserem Bad fotografiert.
Das Ergebnis fand ich so schön, dass ich mit derselben Technik nochmal Becher und Seifenspender für unseren Privatgebrauch fabriziert habe. Dieser Konsoltisch mit einer schwarzen Marmorplatte ist jetzt fast ein bisschen zu klein für den Rechner, aber genau die Größe plus die Optik, die ich wollte, habe ich nicht gefunden. Und wehe jemand sagt, dass der schwarze Stuhl jetzt aber nicht mehr passt 😉 Dank der Coronakrise ist mir das gerade ziemlich egal.










