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Gnitzen oder Bartmücken (Ceratopogonidae), regional auch Gnitten, sind eine Familie der Zweiflügler (Diptera) und gehören zu den Mücken (Nematocera). Es handelt sich dabei um kleine Mücken mit Körperlängen bis etwa zwei Millimeter.

Ebenfalls gut ausgebildet sind die Mundwerkzeuge, die einen Stechrüssel bilden, der beim Saugen gemeinsam mit dem Kopf tief in die entstehende Wunde eingesaugt wird.

Mit diesen halten sie sich auf den Flügeln von Libellen (Odonata) fest, während die Mundwerkzeuge wie bei den Zecken in den Flügeladern des Wirtes verankert sind.

So findet man Culicoides-Weibchen oft in Massen in Aronstab-Blüten, die nach Harn riechen. Zumindest bei Culicoides erfolgt die Wirtsfindung jedoch auch optisch, sie werden von großen und dunklen Weidetieren angelockt.

Beim Blutsaugen kann auch Kannibalismus vorkommen, so saugen die Weibchen der Arten Bezzia annulipes und Serromyia femorata nach der Begattung das Männchen aus. Die Eiablage kann einzeln erfolgen wie etwa bei Culicoides oder als in Gallerte gehüllte Rosetten, Haufen oder Bänder.

Sie sind in ihrem Aussehen relativ verschieden und können vordere, oft gespaltene Fußstummel und Nachschieber aufweisen, die manchmal mit Häkchen bewehrt sind.

Die Landformen finden sich in humusreichem Boden, unter Rinden, in Totholz, in Kuhfladen (Koprophagie) oder in Ameisenbauten (Ameisengäste).

Auch einige im Wasser lebende Arten wie etwa Dasyhelea-Arten nehmen diese Form der Nahrung auf. Die Wasserlarven sind oft schlank und sind zu schnellen schlängelnden Schwimmbewegungen fähig, die jedoch keinen sehr effektiven Vortrieb gewährleisten.

Die Puppen leben bei den Landformen am Fressort der Larven, bei den Wasserformen im Schlamm oder Ufergenist oder auch an der Wasseroberfläche treibend. Die Gattung Culicoides überträgt in Afrika und auch in Südamerika eine Filarie namens Dipetalonema perstans (Yorke u. Mapleston 1926) , die aber meistens einen gutartigen Krankheitsverlauf beim Menschen auslöst.

überträgt in Afrika und auch in Südamerika eine Filarie namens , die aber meistens einen gutartigen Krankheitsverlauf beim Menschen auslöst.

Darüber hinaus ist die Familie aus verschiedenen tertiären Bernsteinvorkommen nachgewiesen, unter anderem mit mindestens 24 Gattungen und mehr als 100 Arten im eozänen Baltischen Bernstein[2] sowie fünf Gattungen im zumeist etwas jüngeren Dominikanischen Bernstein [3].

Mehlhorn H. et al.: Bluetongue disease in Germany (2007-2008): monitoring of entomological aspects. Olbrich S., Liebisch A.: Untersuchungen zum Vorkommen und zum Befall mit Gnitzen (Diptera: Ceratopogonidae) bei Weiderindern in Norddeutschland.


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