Die Dämmung der Fensterlaibungen ist grundlegend, um Wärmebrücken im Bereich des Fensters auszuschließen. Bestehende Wärmebrücken oder Dämmfehler können schnell zu Schimmelbildung an der Fensterlaibung und zu schweren Feuchtigkeitsschäden führen. Fensterlaibungen gehören zu den zehn häufigsten Baumängeln, die bei Begutachtungen immer wieder nachgewiesen werden. Vor allem beim Einbau des Fensters muss darauf geachtet werden, dass eine ausreichende Abdichtung erfolgt. Das bedeutet, dass beim Verputzen des Fensters mit dem Rand der Kelle an jenem Spalt entlang gefahren wird, der zwischen Laibung und Putz entsteht. Der so entstehende Spalt muss später mit dauerelastischem Material ausgefüllt werden.
Zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk muss auf ganzer Länge ein sogenanntes Thermaband liegen. In Verbindung mit der Dämmung können damit ebenfalls wieder schwere Schäden entstehen. Sie sind etwas dünner als herkömmliche Dämmplatten, haben aber durch eine unterschiedliche Zusammensetzung dennoch die gleiche Dämmwirkung wie dickere Platten.
20 Millimeter sind ein Minimum, als empfehlenswert gelten 30 mm, insbesondere bei sehr wirksam gedämmten Wänden.
Bei einer Fassadendämmung über den Weg der vorgehängten, hinterlüfteten Fassade muss beim Dämmen der Fensterlaibungen im Außenbereich besonders umsichtig gearbeitet werden. Die Dämmung der Laibung muss direkt an die Fassadendämmung anschließen und bis an den Blendrahmen des Fensters geführt werden.