Im folgenden Tutorial zeigen wir Ihnen in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und mit einer genauen Auflistung der benötigten Materialien, wie Sie solch einen geschmackvollen Tisch selbst herstellen können. Und mit dem richtigen Material und Werkzeug sowie praktischen Tipps ist das gar nicht so schwer, wie man es sich vielleicht vorstellt. Schon seit einiger Zeit ist der Trend um die kunstvollen Epoxy River Tables weltweit in aller Munde.
Die Idee zu diesen wunderschönen Tischen stammt aus den USA und startete von dort aus ihren Siegeszug in die ganze Welt. Und das nicht ohne Grund: Ein Epoxidharz Tisch ist ein kleines Kunstwerk, das gleichzeitig Luxus und Moderne ausstrahlt. So passt er in die Wohnzimmer von Freunden rustikaler Holzmöbel genauso wie in modern eingerichtete Penthouse-Wohnungen.
Die große Beliebtheit von Epoxy River Tables ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass der Kreativität hierbei keine Grenzen gesetzt sind. Eher traditionell gestaltete Tische mit neutraler Farbgebung sind ebenso zu finden wie exklusive, fast schon exzentrisch anmutende Stücke in kräftigen Farben. Das A und O, um einen wirklich schönen Epoxy River Table anzufertigen, ist die richtige Wahl des Holzes, das verwendet werden soll. Hier lohnt es sich ohne Zweifel, zugunsten einer guten Qualität des Materials etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Alternativ können natürlich auch zwei Holzbretter aus dem Baumarkt verwendet werden, die auf einer Seite mit einer Stichsäge in eine leicht geschwungene Form gebracht werden. Hierfür benötigen Sie eine Handkreissäge und eine Hobelmaschine, um die richtige Länge und Stärke hervorzubringen und das Holz in der Mitte zu teilen.
Zum anderen können Sie natürlich die Bretter auch in der gewünschten Stärke und Länge kaufen bzw. sich Ihr gekauftes Holzstück in einer Schreinerei passend zusägen und hobeln lassen. Auch wenn Ihr Ausgang-Holzstück sehr groß ist empfiehlt es sich, es vom Profi aufbereiten zu lassen, bevor Sie es weiterverarbeiten. Vor den weiteren Schritten sollten Sie sicherstellen, dass Ihre beiden Bretter auf jeden Fall exakt gleich lang sind. Da Epoxidharz ein sehr empfindlicher Werkstoff ist, sollten vor Beginn der Verarbeitung möglichst ideale Arbeitsbedingungen geschaffen werden.
Sehr hohe Temperaturen, Kälte oder Feuchtigkeit können sich negativ auf das Aussehen und die Leistung auswirken. Selbst wenn die Raumtemperatur tatsächlich ideale 20 ° C beträgt, sinkt die Temperatur zum Boden hin deutlich.
Würde das Epoxidharz bei diesen Temperaturen auf dem Boden gelagert werden könnten sich schnell winzige, unschöne Blasen im Harz bilden. Diese lassen sich selbst mit einem Heißluftföhn nicht mehr so einfach entfernen.
Dass der Arbeitsbereich zudem staubfrei, trocken und gut belüftet sein sollte, ist ein weiterer wichtiger Faktor.
Die Rinde sieht zwar sehr schön aus, bildet jedoch keine ideale Haftgrundlage für den Epoxidharz.
Anschließend sollten Sie die Kanten nochmals von Hand mit Schleifpapier bearbeiten, damit sich Holz und Harz später optimal verbinden können. Die Rinde sieht zwar sehr schön aus, bildet jedoch keine ideale Haftgrundlage für den Epoxidharz.
Anschließend sollten Sie die Kanten nochmals von Hand mit Schleifpapier bearbeiten, damit sich Holz und Harz später optimal verbinden können. Anschließend noch einmal mit einem Mikrofasertuch hinterherwischen, um auch den letzten feinen Schleif-Staub zu erwischen. Nun müssen alle gegebenenfalls im Holz vorhandenen Unebenheiten, Risse und poröse Stellen ausgeglichen werden .
Wollen Sie Unebenheiten an ungünstig gelegenen Stellen an den Rändern ausgleichen, können Sie die Kanten vorab mit einem sehr stabilen Klebeband abdichten.
Wollen Sie Unebenheiten an ungünstig gelegenen Stellen an den Rändern ausgleichen, können Sie die Kanten vorab mit einem sehr stabilen Klebeband abdichten. Denn einmal mitverteilte Haare lassen sich nur sehr schwer wieder aus dem Harz entfernen.
Die ideale Temperatur zum Austrocknen beträgt 18° bis 24° C. Nach dem Aushärten sollten Sie die Innenkanten, die später mit dem gegossenen Resin in Berührung kommen, per Hand mit Schleifpapier leicht anrauen. Bewährt haben sich zur Anfertigung der Form MDF-Platten mit einer Stärke von 16 mm, sowohl für die Unterseite als auch für die Seitenteile.
Beim Zusammenfügen der Unterseite mit den Seitenteilen haben Sie zwei Möglichkeiten: entweder können die einzelnen Teile verschraubt oder mit Heißkleber zusammengefügt werden.
Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, da das Harz ansonsten nach dem Trocknen an den MDF-Platten haften könnte.
In diesem Fall wäre es beinahe unmöglich, die Tischplatte aus der Form zu lösen, ohne sie zu beschädigen. Möglich wäre für diesen Vorgang, die gesamte Form mit Klebeband auszukleben oder alternativ flüssigen Trennwachs zu verwenden.
Bilder: links: Wood’n Water Artwork and Design, rechts: Comeback Images / shutterstock.com Hierzu wird das Holz in die Position geschoben, die es nachher beim fertigen Tisch mit Epoxidharz haben soll, und anschließend mit mehreren Parallelklemmen fixiert. Hierbei sollten Sie jedoch immer bedenken, dass jeder Gegenstand, der zur Fixierung des Holzes genutzt wird, mit dem Resin in Kontakt kommen könnte.
Hierzu wird das Holz in die Position geschoben, die es nachher beim fertigen Tisch mit Epoxidharz haben soll, und anschließend mit mehreren Parallelklemmen fixiert.
Hierbei sollten Sie jedoch immer bedenken, dass jeder Gegenstand, der zur Fixierung des Holzes genutzt wird, mit dem Resin in Kontakt kommen könnte. Um zu verhindern, dass sich das Harz später auf dem gesamten Tisch und nicht nur in der dafür vorgesehenen Rinne befindet, empfiehlt es sich, entlang der inneren Kanten im Abstand von 1 bis 2 cm eine Art Barriere aus Sanitärsilikon zu ziehen.
Ideal wäre es, wenn dieser die gesamte Harzmenge bzw. die erste Schicht Resin fasst. Auch sollte er tendenziell mehr breit als hoch sein, damit nicht zu viel Wärme entstehen kann. Ideal wäre es, wenn dieser die gesamte Harzmenge bzw. die erste Schicht Resin fasst.
Auch sollte er tendenziell mehr breit als hoch sein, damit nicht zu viel Wärme entstehen kann.
Ab einer bestimmten Menge und Höhe beginnt es, extrem heiß zu werden und im Extremfall zu kochen und wird so entweder trüb oder direkt unbrauchbar. Bilder: links: Wood’n Water Artwork and Design, rechts: futuristman / shutterstock.com
Besonders wichtig ist auch, dass das vom Hersteller empfohlene Mischverhältnis beachtet und im Anschluss die einzelnen Komponenten gründlich gemischt werden . Nach dem Mischen können Luftblasen, die sich im Harz gebildet haben, mit einem Bunsenbrenner oder Heißluftföhn ganz einfach entfernt werden.
Wollen Sie nach dem Mischen der beiden Resin-Komponenten die beliebte Wasser-Optik erzielen , so müssen dem Epoxidharz nun die entsprechenden Farbpigmente zugefügt werden . Sie können das Harz aus den beiden Behältern entweder abwechselnd in die Form gießen oder gleichzeitig von je einer Seite.
Leicht kreisende Bewegungen, insbesondere mit dem Metallic Epoxidharz, lassen das Endergebnis lebendig aussehen. Sie können das Harz aus den beiden Behältern entweder abwechselnd in die Form gießen oder gleichzeitig von je einer Seite.
Leicht kreisende Bewegungen, insbesondere mit dem Metallic Epoxidharz, lassen das Endergebnis lebendig aussehen. Neben der typischen Wasser-Optik gibt es noch eine unendliche Anzahl verschiedener Designs, die Ihren DIY-Tisch zu einem richtigen Kunstwerk machen.
Ist das Harz länger als 3 Sekunden an derselben Stelle der extremen Hitze des Föhns ausgesetzt, so kann dies u. a. ein Einbrennen des Werkstoffes verursachen. Bilder: links: Marco Zamperini / shutterstock.com, rechts: Wood’n Water Artwork and Design
Anschließend schleifen Sie die Oberfläche mit einer 220er Körnung, reinigen diese gründlich und gießen dann die zweite Schicht. Anschließend schleifen Sie die Oberfläche mit einer 220er Körnung, reinigen diese gründlich und gießen dann die zweite Schicht.
B. Kristalle oder Kieselsteine in den Epoxidharz einbetten möchten, dann sollten diese in die nun entstandene zweite Schicht eingebracht werden. B. Kristalle oder Kieselsteine in den Epoxidharz einbetten möchten, dann sollten diese in die nun entstandene zweite Schicht eingebracht werden.
Nun kann die Harz-Schicht bis knapp über die Kante eingefüllt werden, um sie danach erneut vollständig durchtrocknen zu lassen.
Entfernen Sie hierfür alle Schrauben und Parallelklemmen und lösen Sie die Tischplatte mit Hilfe eines Stechbeitels und eines Kunststoffhammers vorsichtig aus der Schalung. Entfernen Sie hierfür alle Schrauben und Parallelklemmen und lösen Sie die Tischplatte mit Hilfe eines Stechbeitels und eines Kunststoffhammers vorsichtig aus der Schalung. Für perfekt glatte Kanten können diese vor dem Schleifen zusätzlich mit einer Oberfräse bearbeitet oder gegebenenfalls nochmals mit der Kreissäge sauber nachgeschnitten bzw. erneut gehobelt werden.
Ein kleiner Tipp: Je höher die Körnung des Schleifpapiers ist, desto heller wird am Ende die Oberfläche des Epoxy River Tables. Hierfür sollte die fertige Resin Tischplatte – und insbesondere der Resin-River – gründlich mit einer Poliermaschine und Polierpaste bearbeitet werden. Dieses Vorgehen gewährleistet, dass alle Schleifspuren entfernt und eine seidige Oberfläche erreicht wurden. Hierfür sollte die fertige Resin Tischplatte – und insbesondere der Resin-River – gründlich mit einer Poliermaschine und Polierpaste bearbeitet werden.
Dieses Vorgehen gewährleistet, dass alle Schleifspuren entfernt und eine seidige Oberfläche erreicht wurden. Wer eine glänzende Optik bevorzugt, kann die Oberfläche der Epoxidharz Tischplatte stattdessen mit glasklarem Resin ummanteln.
Wer eine glänzende Optik bevorzugt, kann die Oberfläche der Epoxidharz Tischplatte stattdessen mit glasklarem Resin ummanteln. Nach dem anschließenden Verteilen mit einem Spatel und der Trocknungszeit kann nun das restliche Klebeband entfernt und mit einem feinen Sandpapier alle scharfen Kanten abgeschliffen werden. Für eine perfekte, spiegelglatte Oberfläche muss letztendlich doch ein Profi beauftragt werden, denn hierfür ist eine Polyurethan-Lackierung notwendig.
Bei einem so hochwertigen Stück wie dem selbstgebauten Epoxy River Table ist die Investition in eine solche Lackierung jedoch in jedem Fall eine Überlegung wert.
















