In jüngster Zeit findet diese Gartenform immer mehr Anhänger, vor allem weil man so geschützte Sitzplätze mit Wohlfühlcharakter anlegen kann. Ein Senkgarten ist ein Gartenbereich, der gegenüber dem umgebenden Gartenniveau abgesenkt ist – oft nur um wenige Stufen, manchmal aber auch deutlich tiefer. Es ist immer ein besonders Erlebnis, einen Senkgarten zu betreten, auch wenn er nur wenige Stufen tiefer liegt als der übrige Garten. Er braucht nicht viel Platz, im Gegenteil – er schafft Weite: Der Garten wirkt größer, als er in Wirklichkeit ist. In klassischen Senkgärten waren solche Teiche mit prachtvollen Seerosen meist der Mittelpunkt der untersten Ebene. Das war sehr praktisch, weil an dieser Stelle nun einmal das Regenwasser im Senkgarten zusammenfließt.
Senkgärten legt man nicht nur an, um einem ebenen Garten mehr Tiefe zu verleihen. So kann man beispielsweise den an eine Terrasse anschließenden, abschüssigen Bereich optimal nutzen.
In englischen Landhausgärten wurden um 1900 streng geometrische „sunken gardens“ angelegt, in denen Duftpflanzen und botanische Raritäten gediehen.
Karl Foerster hat den Senkgarten in Deutschland populär gemacht, besonders durch seine Anlage in Bormin.
Niedrige Steinmauern oder Erdwälle, die den Senkgarten einrahmen, speichern die Wärme des Tages und geben sie abends wieder ab. Will man öfters einen Grillabend genießen, lohnt es sich, einen separaten Grillplatz im Garten zu bauen mit einem fest installierten Grill und vielen gemütlichen Sitzplätzen.





