Kleine Hügel, Nischen oder Büsche, Mäuerchen und Verstecke regen das fantasievolle Spielen mehr an als gerade Linien, gepflegter Zierrasen und ordentliche Hortensienbeete, die man besser nicht betreten sollte. Eine Sandgrube ist oft schöner und fantasieanregender als ein Sandkasten, denn diese können Sie ringsherum noch bepflanzen und harmonisch in den Garten einbetten.
Tipp: Sobald Ihre Kinder dem "Sandel-Alter" entwachsen sind, können Sie die Sandgrube einfach zu einem Teich oder einer Feuerstelle umwandeln. So geht’s: Heben Sie ein Loch mit einer Größe von 3 bis 4 m² und etwa 40 cm Tiefe aus.
J. Fink Verlag Ein Teich, tiefe Wasserbecken oder offene Regentonnen sind eine große Gefahr für kleine Kinder. Aber kleine Wasserläufe und Wasserspiele, die ohne ein offenes Becken auskommen, sind relativ ungefährlich und bieten eine Fülle an Spielmöglichkeiten.
Regentonne, aus der sich die Kinder ohne schlechtes Gewissen selbst Wasser "abzapfen" dürfen, ist Gold wert. Damit die Kinder im Garten unbeschwert spielen können, sollten Sie potenzielle Gefahren wie giftige Sträucher oder offene Regentonnen möglichst vermeiden. 3 Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten Versteckspiele sind bei Kindern der Hit – manche Pflanzen bieten hierfür tolle Möglichkeiten.
Pixabay Zu geheimnisvollen Streiftouren lädt ein Bambushain ein, dessen Blätter beim leisesten Windhauch zu rascheln beginnen.
Wahre Paläste entstehen mit biegsamen Weidenruten, die sich prima zusammen mit Kindern zu einem Weidentipi verarbeiten lassen. Um die Stützen schlingen Sie waagrecht einjährige noch biegsame Ruten – fertig ist das Weideniglu.
J. Fink Verlag Haben Sie einen gesunden, starken Baum im Garten und etwas handwerkliches Geschick, können Sie ein Baumhaus in Angriff nehmen. Dieses könnte beispielsweise im Sommer zum Spielen genutzt werden und im Winter als Stellplatz für die Gartenmöbel dienen.
Für ältere Jugendliche ist eine Feuerstelle im Garten eine schöne Möglichkeit, sich gemeinsam zu treffen und Grillabende abseits der Eltern zu veranstalten. 4 Möglichkeiten zum Klettern, Schaukeln und Balancieren Kinder testen gerne die eigenen körperlichen Fähigkeiten aus. Pixabay Um die Beweglichkeit der Kinder zu fördern, dient auch ein schlichter, liegender Baumstamm oder kleine Mäuerchen im Garten. 5 Kinderbeete und Naschecke In der Erde wühlen, Samen ausstreuen und beobachten, wie sie zu stattlichen Pflanzen heranwachsen, sind Erfahrungen, die für Kinder unvergesslich sind.
Um die Geduld der kleinen Gärtner nicht übermäßig zu strapazieren, sollten sich schnelle Erfolge einstellen. Pixabay Reservieren Sie am besten eine Ecke im Garten, in der die Kinder ungestört ihrer Gärtnertätigkeit nachgehen dürfen.
Erfahrungsgemäß möchten Kinder, die gerne basteln und herumwerkeln, bald ihre eigenen Projekte verwirklichen. Stellen Sie den Kindern einen eigenen Platz im Garten bereit, an dem sie ungestört schalten und walten dürfen.
Zugegeben, im kleinen Reihenhausgarten funktioniert das nicht, sondern eher in großen ländlichen Gärten. Klären Sie insbesondere über grundlegende Sicherheitsregeln auf und begrenzen Sie die Baustelle auf einen festgelegten Platz, damit keine angrenzende Blumenbeete in Mitleidenschaft gezogen werden.
Zierrasen ist fehl am Platz, denn wegen seiner filigranen Gräser sollte er nur wenig betreten werden. Tipp: Belassen Sie doch einen Teil des Rasens als Stück Naturwiese, die nur einmal mit Jahr gemäht wird. Klassisches Spielgerät Geeignete Alternativen Ein Sandkasten ist schnell aufgebaut, wird in der Regel aber schon nach ein paar Jahren entsorgt, sobald die Kinder größer geworden sind. Eine Wippe verliert schnell ihren Reiz und nimmt im Garten viel Platz weg. Das Springen macht jüngeren und älteren Kinder gleichermaßen Spaß und bietet auf begrenztem Raum viel Möglichkeiten zur Bewegung. Eine Schaukel macht sowohl jüngeren als auch älteren Kindern Spaß und kann mit den verschiedensten Schaukelaccessoires bestückt werden − vom Babyschaukelsitz über die Sitz-, Teller- oder Nestschaukeln bis zum Kletterseil, Trapez oder der Hängematte.
Oder nutzen Sie ein Gartenhäuschen multifunktional: Im Sommer dürfen die Kinder darin spielen und im Winter stellen die Eltern dort ihre Gartenmöbel unter. Den Familiengarten planen und gestalten Bevor Sie mit der Umgestaltung beginnen, sollten Sie eine Bestandsaufnahme Ihres bestehenden Gartens machen. Zeichnen Sie darin alle bereits vorhandenen Elemente wie Terrasse, Gartenhaus, Bäume oder Hecken ein – auch Fenster und Türen, Pflasterflächen, Treppen oder Höhenunterschiede gehören dazu. Zeichen Sie Ihre Ideen am besten auf Transparentpapier und legen Sie diese auf den Plan – dann können Sie leichter Korrekturen vornehmen und das Ganze bleibt übersichtlich.
Eine Regentonne in Laufweite hilft nicht nur den Eltern beim Blumengießen, sondern erweitert auch die Sandgrube zum geliebten Matschbereich. Dahinter schließt sich − abgetrennt durch einen Rosenbogen und Büsche − ein wahres Spielparadies für das ältere Kind an.
In dieser Ecke ließe sich auch später nochleicht nachträglich ein Trampolin unterbringen, falls das Interesse an Kinderbeeten oder Weidentipi abflachten sollte. Behalten Sie auch immer die spätere Nutzung im Hinterkopf, damit Sie Ihren Garten nicht alle paar Jahre komplett umgestalten müssen.










