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Warum ich nach diversen Optimierungen nun gar kein anderes Büro mehr haben möchte, erfährst Du in diesem Blogbeitrag. Viele Menschen werden vermutlich keine so umfangreiche Ausstattung für die Arbeit im Camper benötigen – sieh diesen Beitrag also doch einfach als Inspiration, um Deine eigenen Anforderungen damit abzugleichen. Noch kompakter ist die Auflistung meines Equipments ohne große Erklärungen, die ich am Ende des Beitrags eingefügt habe.

Um genau diese überzeugenden Produkte zu finden, habe ich teilweise sehr viel recherchiert und ausprobiert – was natürlich auch zu einigen Fehlkäufen geführt hat. Im Fokus stand dann erstmal die Vorbereitung meiner Auszeit 2019, in der ich 9 Monate Vollzeit im Nugget reisen und leben würde. In dieser Vorbereitungszeit musste ich aber natürlich noch meinem Job als IT-Beraterin nachgehen und war dabei sehr viel in Süddeutschland auf längeren Dienstreisen.

Irgendwann im Herbst 2018 kam mir dann die Idee, aus zwei einzelnen Wochen Dienstreise einfach eine längere Reise zu machen und die Zeit – vor allem das Wochenende zwischendurch – mit dem Camper in den Bergen zu genießen. Über die Ausstattung meines Arbeitsplatzes im Nugget habe ich zu dieser Zeit noch nicht so detailliert nachgedacht. Das Arbeiten im Nugget klappte aber erstaunlich gut – ich konnte bequem für viele Stunden auf der Sitzbank sitzen und bekam keinerlei Rücken- oder Nackenschmerzen. Zwar gab es alternativ noch diese 12 V Campingfernseher, die habe ich mir aber ehrlich gesagt nie genauer angeschaut.

Dafür stieß ich dann im November 2019 – als meine Reise schon fast zu Ende war – eher zufällig auf sogenannte „portable Monitore“. So ist aus dem Zweitmonitor am Tag der Fernseher für den Abend gemacht – und dies im schlimmsten Fall über eine Powerbank betrieben!

Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, schau Dir gern meinen Blogbeitrag über portable Monitore und das darin verlinkte Video, welches ich mit Kai von Travel Camping Living aufgenommen habe, an. Was aus meiner Sicht alles dazugehört und wie ich das mobile Arbeiten nun auch völlig unabhängig von Campingplätzen genießen kann, erfährst Du gleich. Hier stellen einem die Rahmenbedingungen im Camper natürlich gewisse Hürden, da es vor allem zwei Dinge nicht gibt: Platz und 230 V Strom so viel das Herz begehrt.

Aber auch während der Büronutzung hat alles bei mir seinen festen Platz und ermöglicht somit ein sehr effizientes Arbeiten. Da mir dies auch etwas zu lang war, habe ich bzw. mein Liebster ein wenig „Hand angelegt“ und eine Tischverlängerung gebaut, die am zusammengeklappten Tisch quasi angedockt und befestigt wird. Somit habe ich insgesamt eine Schreibtischfläche von 95 x 40 cm zur Verfügung – was nicht so viel klingt, aber mir völlig ausreicht, wie Du gleich sehen wirst.

Solltest Du also gerade auf der Suche nach einem passenden Camper sein, den Du auch dauerhaft als mobiles Büro nutzen möchtest, schau genau hin, ob die Kombination aus Sitzbank und Tisch sich gut anfühlt. Ich habe schon in vielen Modellen gesessen, die entweder eine zu steile Sitzbank oder einen zu niedrigen Tisch hatten, oder dieser sich nicht weit genug an die Bank heranziehen ließ.

Um Nacken und Handgelenke ebenfalls so gut wie möglich zu schonen, habe ich darauf geachtet, dass die primären Monitore auf Augenhöhe positioniert sind und ich entspannt mit einer externen Maus auf einem ergonomischen Mauspad mit Handballenablage arbeite.

Eine externe Tastatur sorgt außerdem dafür, dass Laptop-Bildschirm und Tasten voneinander getrennt sind und es sich so wesentlich angenehmer arbeiten lässt.

Ich habe also darauf geachtet, dass alle Geräte sich mit 12 V betreiben lassen und möglichst sparsam arbeiten. Ich werde Dir nun mein konkretes Equipment zeigen, welches ich in verschiedene Kategorien unterteilt habe und anhand von Bildern ein bisschen versuche zu veranschaulichen.

Davon gibt es natürlich eine riesige Auswahl, und es mag auf den ersten Blick auch gar nicht so wichtig erscheinen, welches Modell man nun nutzt. Hintergrund ist, dass ich damit nicht nur meinen Laptop bedienen möchte, sondern auch ein Apple iPad, welches ich zusätzlich am Arbeitsplatz nutze.

Nach etlichen Versuchen habe ich in dem Logitech K780 Multi-Device Wireless Keyboard* die für mich perfekte Tastatur gefunden.

Sie ist trotz Nummernblock nicht übermäßig groß (5 cm schmaler als andere vollwertige Tastaturen von Logitech) und kann bis zu drei Geräte (Windows, Mac, Android und iOS) per Easy-Switch-Taste bedienen. Diese erreiche ich bei meiner Powernutzung zwar nicht, aber ein- oder zweimal im Jahr mal eine bzw. zwei Batterien zu tauschen ist durchaus zu verschmerzen finde ich. In Summe bin ich sehr zufrieden mit der Tastatur- und Mauskombination, da sie zusammen mit einem iPad oder Laptop in nullkommanichts einen ergonomischen Arbeitsplatz zaubern kann.

Ein entsprechendes Mauspad mit Handauflage* trägt dabei ebenfalls sehr zur Ergonomie bei und nutzt durch die quadratische Form den wenigen Platz auf dem kleinen Arbeitsplatz optimal aus. Ich nutze beruflich einen 13,3″ Windows-Laptop (HP), dessen Tastatur man glücklicherweise um 360 Grad nach hinten klappen kann. Dies ermöglicht mir eine sehr platzsparende Verwendung als Monitor, ohne, dass die Tastatur des Laptops genutzt wird oder Platz wegnimmt. Den Ständer kann ich also durchaus weiterempfehlen, zumal er sich auch für die Fahrt recht klein zusammenklappen lässt. So ist er auf kleinen Arbeitsplätzen sehr viel platzsparender und lässt sich hervorragend zum Lesen und Schreiben von Dokumenten nutzen. Alle Monitore benötigen übrigens keine externe Stromversorgung, sondern könnten komplett über den Laptop gespeist werden.

Die USB-Stromversorgung ist bei mir mangels USB-Anschlüssen am Laptop (trotz 4-fach-Verteiler*) über einen 12 V Verteiler gelöst, worauf ich gleich noch detailliert eingehen werde. Nähere Informationen zu den portablen Monitoren – die aus meiner Sicht ein echter Segen für Camper sind – gibt es wie gesagt in diesem separaten Blogartikel.

Um die Kabel möglichst platzsparend im Laptop einzustecken, arbeite ich übrigens mit diversen Winkelsteckern oder Winkelkabeln für USB-C, USB-A und HDMI. Die derzeit sinnvollste App dazu ist meines Wissens nach “Duet Display“, die es für 10,99 € im Apple AppStore gibt.

Zu beachten ist allerdings, dass die Latenz sehr viel größer ist als bei den portablen Monitoren, d.h. es gibt eine gewisse Verzögerung der Mausbewegung auf dem iPad-Bildschirm, was das Arbeiten nach meiner Erfahrung recht stark einschränkt. Per Dongle im USB-C- oder HDMI-Port des Windows-Rechners wird eine Verbindung zum iPad aufgebaut, so dass dieses als externer Monitor fungiert, inkl. Touch- und Stiftsupport.

Nun fragst Du Dich vielleicht, wie ich zwei oder sogar drei Monitore per HDMI an meinen Laptop anschließen kann, der ja nur eine HDMI-Schnittstelle besitzt. Neben diesem Adapter mit 2 HDMI-Ports habe ich auch eine Version mit 1 HDMI-Ausgang*, was auch gut funktioniert – und wenn gewünscht auch zusammen mit dem Doppel-HDMI-Adapter genutzt werden kann. Und keine Sorge, wenn ich unterwegs bin und nur für ein paar Stunden zwischendurch etwas arbeite, baue ich in der Regel auch nicht meine „Kommandozentrale“ aus 4-5 Monitoren auf 😉 Da ich überhaupt kein Freund von Headsets auf dem Ohr bin, nutze ich hierfür je nach Art des Telefonats verschiedene Geräte: Für Videokonferenzen in einer ungestörten Umgebung über Microsoft Teams, Skype oder Zoom eignet sich ein kleines Konferenztelefon hervorragend, welches per USB-A an den Laptop angeschlossen werden kann.

Ich nutze das Jabra Speak 510*, was eine vernünftige Audioqualität bietet und bei Bedarf auch praktischerweise mit anderen Kollegen zusammen für eine gemeinsame Telefonkonferenz genutzt werden kann. Es lässt sich zwar auch per Bluetooth mit dem Handy verbinden, aber für die Telefonate per Smartphone (eine Festnetznummer besitze ich gar nicht mehr) nutze ich dann doch lieber dedizierte Kopfhörer – in meinem Fall meist die Apple AirPods* (noch die Generation mit kabelgebundenem Laden), die zwar teuer aber auch sehr praktisch sind.

Diese ist jetzt keine High-End-Kamera, erfüllt aber bei ausreichend Umgebungslicht und entsprechend hellem Hintergrund (dazu gleich mehr) ihren Zweck. Alternativ könnte ich auch meine Sony Kamera (A7 III) als Webcam nutzen, was mir dauerhaft im Nugget aber etwas zu unhandlich und umständlich im Auf- und Abbau ist. Den Ton der anderen Teilnehmer höre ich weiterhin über das Jabra Konferenztelefon, welches im Notfall auch als Ersatzmikrofon für Online-Seminare dient. Zwar bieten so gut wie alle Videokonferenztools wie Microsoft Teams oder Zoom heute die Möglichkeit, den Hintergrund unscharf zu machen oder ganz gegen ein anderes Bild auszutauschen.

Somit habe ich auf Videoaufnahmen nun eine graue Holzoptik statt meiner Sitzbank und der halben Küche hinter mir. Zusammen mit entsprechendem Licht (siehe unten) lässt sich der Nugget so auch zu einem echten Videostudio umfunktionieren, was vergleichsweise schnell auf- und abgebaut ist.

Auf jeden Fall habe ich in Verbindung mit meinen Video-Optimierungsversuchen festgestellt, dass solch ein heller Hintergrund – wie du gleich noch im Vergleich sehen wirst – essentiell für ein gutes Videobild ist. Eine ausreichende Beleuchtung am Arbeitsplatz ist insbesondere für Videokonferenzen wichtig – im Nugget aber mit dem eingebauten Standardlicht gar nicht so einfach zu realisieren. Ich hatte mich damals für das Dimmer-Paket entschieden, was es ja u.a. ermöglicht, das Licht seitlich über dem Tisch beliebig hell einzustellen.

Leider verträgt sich dieses dimmbare LED-Licht mit vielen Kameras oder Webcams nicht, so dass es zu unschönem Flackern kommt (zu sehen z.B. hier im Video mit Kai, ab 2:40 min).

Als erstes Szenario wollte ich gern ein gemütliches Licht, welches ich beim normalen Arbeiten oder auch mal bei einem entspannten Filmeabend nutzen kann. Insbesondere bei einer Videokonferenz sorgt mehr Licht für ein deutlich besseres und rauschfreieres Bild, so dass ich auch an dieser Stelle aufgerüstet habe.

Dieses ist beliebig einstellbar (ich nutze es direkt über dem Laptop-Bildschirm im Warmweiß-Modus bei niedriger Helligkeitsstufe) und verfügt über einen zweiten Arm, an dem theoretisch eine Webcam oder ein Handy befestigt werden kann. Im täglichen Gebrauch nutze ich diese Halterung allerdings nun für mein LED-Panel*, um den Arbeitsplatz angenehm indirekt ausleuchten zu können. Mit diesem Lichtkonzept kann ich die fehlende Umgebungshelligkeit auf Grund des aufgeklappten Bettes, der verdunkelten Scheiben und des Vorhangs zwischen Fahrerhaus und Wohnbereich recht gut ausgleichen.

Ansonsten bekommen es die meisten Kameras trotz sehr viel Licht nicht wirklich hin, das Gesicht korrekt zu belichten! Meines Wissens nach steht dieser Hotspot jedoch nur bei laufender Zündung – sprich während der Fahrt – zur Verfügung. Was mich schon in einigen Situationen „gerettet“ hat, war die optionale MIMO TS9-Antenne*, die man an dieses Gerät anschließen und per Saugnapf z.B. von innen an die Scheibe bappen kann.

Eine integrierte Lösung mit außenliegender Dachantenne war mir bislang immer zu aufwändig, aber vielleicht steht so etwas ja irgendwann mal an – genauso wie ein Update auf ein 5G-fähiges Gerät, was aktuell noch zu teuer ist. Ansonsten muss ich mir hinsichtlich des Datenvolumens zum Glück keine Sorgen machen, da ich beruflich einen Vertrag mit einer echten Datenflat habe (Telekom MagentaMobil XL für derzeit 85 € im Monat).

Darin enthalten sind auch (momentan) 41 GB Datenvolumen im EU-Ausland, was bei intensiver Nutzung von Cloud-Diensten und vielen Videokonferenzen leider schon knapp wird.

Da sich die Konditionen jedoch häufig ändern, macht es wenig Sinn, an dieser Stelle konkrete Tipps für einzelne Länder zu geben. Wer auf der Suche nach einer günstigeren Datenflat in Deutschland ist, wird derzeit auch bei O2 mit dem Free Unlimited Tarif für monatlich ca. Daher möchte ich Dir hier sowohl die Ein- und Umbauten am Nugget als auch die zusätzlichen Teile zur Versorgung der Geräte auf meinem Schreibtisch zeigen.

Das Grundprinzip, welches ich an meinem mobilen Arbeitsplatz verfolge ist, dass ich alle dauerhaft laufenden Geräte über 12 V betreibe. Sollte ich doch einmal 230 V Strom benötigen, kann ich dies für kleine Geräte bis 300 Watt über eine zusätzliche Batterie in Form einer Powerstation realisieren.

Ansonsten betreibe ich all meine elektrischen Geräte unterwegs mit den zwei standardmäßig im Nugget verbauten 95 Ah AGM Batterien.

Bisher hat das gut funktioniert, und auch 1 oder 2 Tage am gleichen Ort stehen und arbeiten ging ohne Solarenergie und das Aufladen während der Fahrt. Diese beiden Dinge sorgen nämlich dafür, dass ich im Sommer und/oder wenn ich regelmäßig fahre, komplett ohne Landstrom auskomme. Dazu habe ich auf dem Dach ein festes Solarpanel verbaut, bzw. bei der Firma Motorfit in Lübeck verbauen lassen.

Das 100 Wp Panel leistet seit mehr als zwei Jahren treu seinen Dienst auf meinem Dach. Insbesondere bei den neuen Euro 6 Motoren ist dies ohne ein solches Gerät eher schwierig, da die Batterien hier in der Regel sehr viel langsamer und nicht ganz voll geladen werden.

So konnte ich dank des Ladeboosters letztes Jahr im Winter in Norwegen mit täglich 1,5 bis 2 Stunden Fahrt meine Batterien trotz intensiver Arbeit am Laptop immer ausreichend laden, ohne auf Landstrom am Campingplatz o.ä.

Für meinen HP Laptop musste ich hier relativ lang suchen, bis ich ein passendes (und vor allem dauerhaft funktionierendes) 12 V Netzteil gefunden habe. Um hier nichts Falsches zu kaufen, solltest Du am besten auf der Unterseite Deines Laptops schauen, was dieser als „Input“ erwartet. Beim Nugget sind dies nämlich laut Beschreibung lediglich 90 Watt, was bei einigen Geräten (wie einem 12 V Wasserkocher, Fön oder Staubsauger) schnell überschritten ist.

Ebenso habe ich als paranoider Mensch auch für wichtige Dinge wie das Laptop-Netzteil oder den 12 V Verteiler (mehr dazu gleich) jeweils ein Exemplar in Ersatz dabei. 12 V Zigarettenanzünder: Anker PowerDrive 2 Alloy* mit 2 USB-A Ports, an dem ich kleinere Geräte wie meine Musikbox, Stirnlampe, Taschenlampe o.ä. In Kombination mit einem QC 3.0 Adapter (Quick Charge) wie den genannten Anker PowerDrive Speed 2* funktioniert dies allerdings hervorragend an meiner Apple Watch SE. Sinnvoll ist es da, sich eine kleine Tabelle mit den eigenen Verbrauchern zu erstellen, um die Strommengen (Stromstärken in Ampere) der gleichzeitig genutzten Geräte zu kennen.

Selbst wenn alle Geräte gleichzeitig mit Strom versorgt werden würden (was eher ungewöhnlich ist), wären die maximalen 90 W noch nicht erreicht. Alle anderen Geräte (17,3“ Monitor, externe Webcam, Konferenztelefon) werden ja per USB-A oder USB-C vom Windows Laptop versorgt, den ich wie gesagt über die zweite 12 V Steckdose über der Schiebetür betreibe.

Wenn ich mir nun alle Geräte betrachte, die ich während der Arbeit im Dauerbetrieb nutze, so sind dies 65 Watt für den Laptop sowie ca. Laut Anleitung hat dieser eine maximale Leistungsaufnahme von 42 Watt, wobei der Schnitt wohl wesentlich darunter liegen sollte.

Da man mit dem Amperemeter natürlich nicht dauerhaft den gesamten Stromverbrauch im Nugget messen kann, habe ich zusätzlich einen Batteriecomputer verbaut. Ich habe mich dabei für ein Modell entschieden, was direkt neben der Batterie unter dem Beifahrersitz verbaut wird und ohne ein eigenes Anzeigedisplay daherkommt. Die Papiere werden dabei einfach nur per Knopfdruck durch ein schmales Gerät gezogen und das resultierende PDF entsprechend der Papiergröße “zugeschnitten” – sehr praktisch für so kleine Fahrscheine oder Parktickets. Da ein mobiler Arbeitsplatz ja im Gegensatz zu einem stationären Schreibtisch regelmäßig herumgefahren wird, können die Geräte natürlich während der Fahrt nicht auf dem Tisch stehen bleiben.

Da ich als Alleinreisende meine Sitzbank nie zum Bett umklappe, und auch nicht extrem nah am Fenster sitze, habe ich mich unter dem Tisch für eine zusätzliche Alukiste* entschieden. Beim Sitzen stört die Kiste absolut nicht – und gleichzeitig hat sie noch ein paar Vorteile: Durch ihre Position hält sie ein wenig Zugluft von außen ab, zumindest ist das mein Gefühl.

Außerdem kann ich mit Hilfe eines Spanngummis meine portablen Monitore und die Tastatur um die Alukiste herum sicher verstauen.

Dort habe ich außerdem den Scanner, die Powerbanks und eine generelle Kabeltasche* verstaut, um für alle Eventualitäten mit Kabeln und Adaptern gerüstet zu sein 🙂 Außerdem habe ich neben der Alukiste noch etwas Platz in einer kleinen Faltschüssel* (im Set mit einer größeren Faltschüssel, in der sich wunderbar schmutziges Geschirr sammeln lässt!

Für mich ist dies extrem praktisch – so habe ich Stifte, Büroklammern, Adapter, Handcreme oder eine Taschenlampe immer griffbereit. Beachten solltest Du nur, dass das Tischgestell des Nuggets bei der Nutzung eines solchen Schubfachs nicht mehr ganz zusammengeschoben werden kann.

Mir ist dies erst Monate danach aufgefallen, da ich den Tisch zu 99% mit meiner Tischverlängerung oder auch mal im ausgezogenen Modus verwende. Auf dem Tisch bzw. dessen Verlängerung habe ich außerdem einen kleinen Kabelorganizer* geklebt, den Du gerade schon im Bild hinter der 3-in-1-Ladestation sehen konntest.

So können die Kabel, die während der Fahrt am 12 V Verteiler hängen bleiben, auf dem Tisch “liegenbleiben” und beim nächsten Mal schnell wieder angeschlossen werden – sehr praktisch!

Wenn ich unterwegs Anzüge und Hemden für Kundentermine benötige, lege ich diese auf Grund zu hoher Knittergefahr nicht in den Kleiderschrank des Nuggets. Da ich im Rahmen meines Job sehr viel telefonieren muss, bin ich sehr froh, dass der Nugget (mit festem Hochdach) so gut schallisoliert ist, dass diese Gespräche draußen nicht zu hören sind – und andersrum die meisten normal-lauten Geräusche von draußen nicht beim Arbeiten stören. Mehr als praktisch finde ich daher, dass der Nugget im kompletten Wohnbereich (außer oben im Dach) normale Glasscheiben hat, die man mit Verdunklungsfolie bekleben (lassen) kann.

Ich habe dies bei einem Fachmann in der Nähe meines Wohnorts machen lassen und dabei die maximale Verdunklung gewählt. Es wird dadurch zwar etwas dunkler am Schreibtisch, aber wiederum ist dies in vielen Situationen auch von Vorteil – zum Beispiel zum Fotosbearbeiten an sonnigen Tagen.

Bei den normalen Wohnmobilfenstern aus Kunststoff, die auch beim Nugget im „Obergeschoss“ verbaut sind, ist das Anbringen von Verdunklungsfolien eher nicht empfehlenswert. Eine weitere für mich essentielle Ergänzung im Nugget ist ein Vorhang zwischen Fahrerhaus und Wohnbereich – also hinter den beiden Vordersitzen. Für mich als Alleinreisende hat dieser Vorhang gleich mehrere Vorteile: da ich allein den Beifahrersitz selten drehe sondern auf der Sitzbank arbeite, kann ich das Fahrerhaus schnell und einfach vom Rest des Nuggets trennen. Im Winter (aber auch im Sommer) ist eine solche Abtrennung zudem praktisch, da man einen kleineren Raum heizen muss und die Hitze über die vorderen Scheiben nicht so stark in den Wohnraum dringt.

Nicht immer findet sich ein schattiges Plätzchen – und manchmal braucht man auch einen Platz in der Sonne um genügend Strom zu tanken. Ein größeres Problem ist für mich jedoch, dass ich in meinem Job wie gesagt sehr viel telefonieren muss.

Das Prinzip ist eher, dass sie die (warme) Raumluft einsaugen, mit Feuchtigkeit anreichern und vorn wieder herausblasen – was sowohl gefühlt als auch (selbst) gemessen einen Temperaturunterschied von bis zu 9 Grad in unmittelbarer Nähe des Geräts erzeugen kann, eine niedrige Luftfeuchtigkeit im Raum vorausgesetzt. Für mich persönlich funktioniert das Prinzip sehr gut, da ich es so auch bei geschlossenen Türen und Fenstern häufig noch erträglich habe im Auto. Nach meiner Erfahrung war dies aber nie ein Problem, wenn man am Abend nochmal eine Weile gelüftet hat. Mein Modell ist zwar schon per se magnetisch am Fuß, allerdings nicht sehr stark.

Außerdem lässt er sich tagsüber auch ans ausgeklappte Bett magnetisieren und bläst ein wenig Luft von oben auf den Arbeitsplatz. Eine wie ich finde äußerst sinnvolle Ergänzung, um dauerhaft am Tisch des Nuggets zu arbeiten, ist allerdings ein zusätzliches Heizungsrohr (Aluflexrohr mit 10 cm Durchmesser und flexibler Länge zw.

Die Wärme wird gezielt unter den Tisch geleitet und steigt dann an meinem Arbeitsplatz nach oben.

Und nachdem ich mein Bett im Nugget mittlerweile immer aufgeklappt lasse, steigt die Wärme auch nicht direkt nach oben in den Schlafbereich. Ebenfalls sehr angenehm ist der flauschige Teppich*, auf dem meine Füße den ganzen Tag verweilen 🙂 Sollte mir doch mal trotz Heizungsrohr kalt am Popo werden (z.B. nach einer nächtlichen Fotosession) oder ich abends länger draußen sitzen wollen, nutze ich auch gern meine mobile Sitzheizung – ein akkubetriebenes Heizkissen von Beurer.

Es kann – entgegen der Beschreibung – nach meiner Erfahrung mit einer normalen USB-Powerbank betrieben werden und hält bei einem etwas größeren Modell mit 20.000 mAh* wie ich es nutze ca. Sitzt man darauf, liefert es auf jeden Fall ausreichend Wärme – wobei ich zwischen den drei Heizstufen jetzt keinen spürbaren Unterschied feststellen konnte.

Die Haare wasche ich mir über dem Waschbecken in der Küche und nutze dafür eine 1,5 l Trinkflasche* mit großer Öffnung und praktischem Griff – das geht wunderbar.

Für die restliche Körperpflege ist Katzenwäsche angesagt, was sogar über mehrere Wochen gut funktioniert, ohne dass man sich schmutzig fühlt.

Lange habe ich überlegt, wie ich dieses Problem ohne Landstrom lösen sollte, da luftgetrocknete Haare bei mir so gar nicht gehen. Fündig wurde ich dann in China – bzw. bei Amazon, wo es einen klappbaren 300 W Mini-Fön* gibt, der für mich perfekt funktioniert.

Leider kommt der Fön nicht mit einem deutschen Stecker, lässt sich aber mit einem beiliegenden Adapter auch bei uns betreiben. Ich habe mir der Einfachheit halber von meinem Liebsten ein Kabel mit deutschem Stecker* (eine sogenannte Eurozuleitung) anbauen lassen.

Ansonsten hielt bei mir im Nugget im Oktober 2020 endlich eine Trockentrenntoilette Einzug, was eine großartige Verbesserung gegenüber der vorherigen portablen Chemietoilette war.

Das liegt nicht nur an der (nun hoffentlich) optimalen Ausstattung, sondern am Gesamtkonzept, welches noch viele weitere unschlagbare Vorteile bietet:

Stattdessen fühlt man sich eigentlich überall zu Hause – ganz nach dem Motto »Home is where you park it!« Dank der kompakten Abmessungen meines Campers (5 m lang) kann ich mich auch in Städten nahezu uneingeschränkt damit bewegen.

So hat in meinem Camper beispielsweise ein SUP seinen festen Platz, um am Abend noch eine entspannende Runde auf dem See zu drehen. Kundentermine am Anfang oder Ende der Woche lassen sich wunderbar mit einem spontanen Wochenendausflug verbinden – allemal besser, als für einen Montagmorgen-Termin den halben Sonntag im Zug zu verbringen.

Ich nutze meist die Abendstunden ab 17 oder 18 Uhr für meine Fahrten und suche mir dann irgendwo einen Platz zum Übernachten. Ich werde auf jeden Fall weiterhin einen Großteil meines Berufslebens im Nugget verbringen – und ihn dann hoffentlich auch bald wieder als echtes mobiles Büro nutzen können. Dabei hoffe ich, dass die Zeit des Optimierens nun langsam zu Ende geht – aber ich bin guter Hoffnung, dass ich nun das optimale Setup für meine Bedürfnisse gefunden habe.


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