Die Bank of America (BofA) hat im dritten Quartal von ihrer tiefen Verwurzelung im Privatkundengeschäft profitiert. Die zweitgrößte US-Bank erreichte zwischen Anfang Juni und Ende September einen Gewinn nach Steuern von 7,1 Milliarden Dollar. Dies ist mehr als von der Fachwelt zuvor erwartet worden war, auch deshalb gehörte die BofA-Aktie am Montag zu den Tagesgewinnern an der Wall Street. Während die Deutsche Bank am 26. Oktober ihre Quartalszahlen vorlegt, fehlt von den großen US-Banken nur noch die Quartalsbilanz von Goldman Sachs, die am Dienstag veröffentlicht wird.
Demnach sollen Investmentbanking und Handelsgeschäft ebenso zusammengelegt werden wie das Asset-Management mit dem Wealth Management einschließlich der mit viel Vorschusslorbeer gestarteten Digitalbank „Marcus“, die aber offenbar kaum vom Fleck kommt. Auch ist es für BofA anders als für JP Morgan nicht untypisch, wenn das Investmentbanking mit 2,0 (Vorjahresquartal: 2,5) Milliarden Dollar weniger zum Gewinn beiträgt als das Privatkundengeschäft.



