Auf den ersten Moment ist es eher etwas für design-orientierte Menschen, während derjenige lieber zu einer anderen Lösung greift, der die praktischen Dinge des Alltagslebens im Blick hat. Es kommt auf die individuelle Situation, die Vorlieben und Gewohnheiten an, welches Gewicht die einzelnen Vor- und Nachteile haben. Wer eine Entscheidung pro oder contra Aufsatzwaschbecken zu treffen hat, der muss vermeintliche und tatsächliche Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.
Ein Stück weit ist das Geschmacksache, und das Material sollte wohl auch zum Stil des Bades insgesamt passen. Und damit ist der erste und wichtigste Vorteil des Aufsatzbeckens auch schon genannt – es bietet Raum für die vielfältigsten und auch für ganz spezielle Gestaltungslösungen. Ein Ausschlusskriterium ist das andererseits aber nicht; so gibt es auch für Trockenbauwände aus Gipskarton zuverlässige Befestigungssysteme für schwere Lasten.
Gerade in Altbauten gibt es oft Unregelmäßigkeiten, von nicht genau rechten Winkeln bis zu verkleideten Rohren und anderen Dingen. Das ist aber nicht überall der Fall, und dann muss man entweder ein Waschbecken mit Befestigungsmöglichkeiten aussuchen oder diese Möglichkeiten an der Platte darunter schaffen.
Zwei Vorteile des Aufsatzwaschbeckens sind noch zu nennen: Da es auf einer Platte ruht, müssen keine Befestigungslöcher in die Wand oder in die Fliesen gebohrt werden.
Und je nach Größe von Waschbecken und Waschtischplatte entsteht an der Seite eine Abstellfläche für Zahnputzbecher, Rasierschaum, Flüssigseife und andere Ding.
Nicht zuletzt kommt es auch darauf an, wo man das Handtuch platziert – je geringer der Abstand zum Becken, umso weniger Wasser landet auf Waschtisch oder Fußboden. Insgesamt muss man wohl schon davon ausgehen, dass ein Aufsatzwaschbecken einen größeren Reinigungsaufwand bedeutet.
Und als nachteilig kann auch empfunden werden, dass der Unterbau eines Aufsatzwaschbeckens zumeist auf dem Boden steht, was die Reinigung des Raumes stören kann. Richtig breit wird die Auswahl im Bereich zwischen 100 und 300 Euro, und in diesem Segment findet man auch schon viele Produkte bekannter Markenhersteller. Nach oben gibt es natürlich keine Grenze – es werde auch viele Aufsatzwaschbecken für mehrere hundert bis 1000 Euro angeboten.
Um den Unterschied zum an die Wand geschraubten Becken noch deutlicher zu machen: Auch bei den Wandwaschbecken sind preislich nach oben keine Grenzen gesetzt. Ein Eigenbau, sei es die Anpassung irgendeiner Kommode oder ein Selbstbau aus beliebigem Material, ist nur dann preiswert, wenn man es selbst macht und keinen Handwerker bezahlen muss.










