Verstärkt werden diese durch die Monokulturen im Obstanbau und der Tatsache, dass es zahlreiche konventionelle Obstbauern gibt, welche bereits Unmengen von Spritzmitteln einsetzen, obwohl die Bäume mitunter gar nicht betroffen sind. Wobei ein Teil der Mitschuld hierbei auch der Verbraucher trägt, weil dieser stets perfekt aussehende gleichgroße Äpfel vom Handel verlangen, die ja keinen Makel habe dürfen.
Eine weitere Ursache sind sterile Gärten, wo kein Blatt mehr auf den Rasen liegen darf, jedes Unkraut sofort mit der Chemiekeule bekämpft wird und kein einziger Raum mehr für die Natur bleibt.
Dadurch fehlen gerade bei Schädlingen deren natürliche Fressfeinde, welche es erst gar nicht zu einem Befall kommen lassen würden.
So lassen sich die möglichen Ursachen später viel schneller und präziser herausfinden. Aber auch der Apfelwickler sowie die Apfelsägewespe legen gerne ihre Eier in die Früchte, die dann zu faulen beginnen.
Sind keinerlei Schädlinge am Apfelbaum erkennbar, handelt es sich hierbei wahrscheinlich um einen Pilz- oder Virenbefall, aber auch eine mangelnde Nährstoffversorgung des Baumes kann zu diesen Symptomen führen. Sehen die Stiche eher wie Flecken aus, kommt als mögliche Ursache der Apfelschorf in Betracht. Hat der Apfelbaum mehrere Gespinste, in denen sich kleine Raupen bewegen oder schwarze Eier, so kommt in diesem Fall der kleine Frostspanner in Betracht, welcher auch als gemeiner Frostspanner bezeichnet wird.
Ist ein weißer Schaumbelag auf den Ästen, Zweigen oder Blättern erkennbar, handelt es sich hierbei um einen Befall von Blutläusen, sehr häufig findet man diese an den Schnittstellen des Apfelbaumes.
Wenn die Rinde am Apfelbaum abplatzen sollten, können Sie nur noch erhaltene Maßnahmen durchführen, welche den Baum stärken.



